Ihr Lieben,
ich hole diesen Beitrag aus dem Jahr 2018 mal wieder nach vorne. Auch wenn ich heute gesund bin und Essen genießen kann, weiß ich noch zu genau, wie wichtig es für mich war, dieses Gefühl von Binge Eating in Worte zu fassen…
Immer wieder erreichen mich Nachrichten, ob es mir wirklich so gut geht, wie ich es zur Zeit ausstrahle. Meist mit einer besorgten Nachfrage, dass die Jana von heute doch meilenweit von der himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübten Jana von vor noch einem Jahr entfernt sei.
Seit ein paar Wochen fühle ich mich unglaublich wohl mit mir und meinem Leben. Ja, ich kann wirklich sagen, dass ich angenehm unbeschwert durch die Tage gehe. Und wäre ich nicht so verdammt unsportlich, dass es mit gebrochenen Knochen enden würde, würde ich zwischendurch vielleicht sogar mal `nen kleinen Purzelbaum schlagen.
Habe ich vielleicht Angst, dass ich meinen Vater vergesse, wenn meine Sucht verschwindet? Habe ich Angst, dass er verschwindet, wenn meine Sucht verschwindet?
Während ich diesen Text lese, habe ich keine Angst. Keine Angst, dass es wieder schief geht und keine Angst, dass ich hinterher mit nochmal 15 Kilo on top dastehe. Vielmehr freue ich mich unbeschreiblich drauf, denn ich habe einen Plan.