Ich weiß, dass ich manchmal zu sehr in der Vergangenheit lebe. Und, ja, mir ist durchaus bewusst, dass ich ein unglaubliches Talent habe, die Vergangenheit und noch mehr die Protagonisten meiner Erinnerungen zu glorifizieren. Ich genieße es, in Erinnerungen zu schwelgen und dies ganz besonders, wenn es mir grade nicht so gut geht.
„Dieses Mal werde ich es schaffen, ab morgen wird sich mein Leben ändern – und dann werde ich endlich leben“ Diese Worte eines schonungslos ehrlichen Briefes hallen mir, seit ich ihn gestern Nacht kurz vorm Schlafengehen gelesen habe, durch den Kopf.
Gibt es ihn wirklich? Gibt es diesen Zustand, dass der Körper, wenn er sehr wenig Nahrung bekommt, in den Hungermodus schaltet und alles versucht, uns vor dem sicheren Hungertod zu bewahren?
„Jana, Du musst mit mir zum Konzert kommen, Alina wird Dich umhau’n“ waren die Worte, die ich vor ein paar Monaten so gar nicht hören wollte. Ich war ganz frisch nach Berlin gezogen und mit mir und der Welt überfordert. Batomae war auf Tour und ich fühlte mich ziemlich allein in dieser großen, manchmal doch sehr unfreundlichen Stadt.
7.000 Kalorien sind ein Kilo.
Das klingt im 1. Moment komisch, ist aber so. Wenn ich genau meinen Tagesbedarf esse, muss mein Körper weder an seine Reserven gehen, dass ich abnehme – noch hat er die Chance was einzulagern, wodurch ich zunehmen würde. Soweit, so gut.