Auf das „Frau Crämer, dass Sie sich jetzt lieben, und nicht mehr über die Zahl auf der Waage definieren, ist ja gut und schön.“ meiner Ärztin folgte eine Pause. Eine sehr lange Pause. Ja, eine für meinen inneren Gemütszustand deutlich zu lange Pause…
Ihr Lieben,
während ich grad in unserer Küche stand, mir Michael Bublé aus dem Radio mit „It’s beginnin` to look a lot like Christmas“ ein Ständchen gesungen hat und mir aus dem Oberschrank mal wieder alle Schüsseln und Schalen gleichzeitig entgegen geflogen kamen, musste ich an frühere Weihnachten zurück denken.
Ihr Lieben,
ich hole diesen Beitrag aus dem Jahr 2018 mal wieder nach vorne. Auch wenn ich heute gesund bin und Essen genießen kann, weiß ich noch zu genau, wie wichtig es für mich war, dieses Gefühl von Binge Eating in Worte zu fassen…
Ihr Lieben, früher wäre es ohne jeden Zweifel immer im Fressflash geendet. Ein Bissen und die zittrigen Hände, der kalte Schweiß auf der Stirn und die unstillbare Gier nach mehr, wäre da gewesen.
Ihr Lieben,
eins direkt vorweg, hoffentlich, ohne die Laune zu verderben: Dass ich 100 Kilo abgenommen habe, hat mich zwar gesünder, aber nicht glücklicher gemacht. Kein Stück. Trotzdem bin ich der festen Überzeugung, dass es wichtig war, Gewicht zu verlieren, um glücklich zu werden.