Während ich die Speisekarte im Café Hilde durchblättere, läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Nicht, weil ich Hunger hätte. Nein, nach einer großen Schüssel Porridge mit Krokant um 07:30 Uhr, einem Mandelhörnchen um 08:30 Uhr und dem großen Nougatring auf dem Weg zum Hilde, müsste ich eigentlich randvoll sein. Bin ich auch, und trotzdem kann ich mich nicht bremsen.
Je mehr Möglichkeiten ich habe, desto lieber würde ich den Kopf in den Sand stecken. Zu viele Freiheiten schränken mich ein. Also nicht in dem Moment, wenn ich eine Entscheidung treffe, sondern so im Großen und Ganzen.
Da meine Mama mit 35 schon komplett grau war, kann ich meine grauen Stippen also nicht so wirklich auf die Sorge um meinen besten Freund schieben. Zumindest nicht nur.
Ich möchte mich bei Euch bedanken. Klar, weiß ich, dass das hier mein Blog ist und ich schreiben kann, was ich möchte. Aber es dann auch wirklich zu tun, weil man das Vertrauen hat, verstanden zu werden, ist ein unbeschreibliches Gefühl.
Während jetzt, um kurz vor 21:00 Uhr, tatsächlich die letzten Kabel verlegt werden, sitze ich direkt nebenan im Aufenthaltsraum des Tonstudios. Umgeben von Mohngebäck, Pizzen, Süßigkeiten und Fruchtzwergen. Catering, das ich sogar selbst für unsere Proben gekauft habe. Und mein Herz schlägt mir bis zum Hals.